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Reppert, Dr. Rudolf Artur


Dr. Rudolf Artur Reppert

(*1.6.1881 St. Johann, +24.4.1968 Bad Honnef)


Dr. Rudolf Artur Reppert
Quelle: Heimat-Kalender Rhein-Wied-Kreis

Landrat des Kreises Neuwied von November 1933 bis Kriegsende 1945, Chemiker, Unternehmer

Dr. Reppert stammte aus einer Unternehmerfamilie, die seit dem 17. Jahrhundert Glashütten betrieb. 
Am 1. August 1930 trat Reppert in die NSDAP ein und wurde der erste Nationalsozialist von Rheinbreitbach sowie der dortige Ortsgruppen- und Stützpunktleiter. Von Rheinbreitbach aus eroberte Reppert den nördlichen Kreis Neuwied für den Nationalsozialismus. Nach dem Krieg wurde Reppert 1949 nach mehreren Revisionsverfahren von der Spruchkammer Koblenz als "Minderbelasteter" eingestuft.

Reppert wohnte seit mindestens 1923 in der Hauptstraße im Haus Hubertus (heute steht hier die Volksbank). 1935 übergab Reppert Haus Hubertus der Landjahrjugend.



Vor seinem Haus Hubertus, Dr. Rudolf Reppert (sitzend, helle Haare) mit Sturm 7/28 im Jahr 1931
Quelle: Heimat-Kalender Rhein-Wied-Kreis 1936, 9




In der Rheinblickstraße liess er sich ein neues Haus ("Reppertsberg") erbauen.


Weinberg unterhalb Villa Reppert am Hohnerberg
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach


In seine Zeit fiel in Rheinbreitbach der Bau der Rheinblickstraße durch den Reichsarbeitsdienst, der Bau des Waldschwimmbads sowie der Straße zum Auge Gottes.

Weitere Informationen: Zur nationalsozialistischen Machtergreifung im Kreis Neuwied siehe Link.