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Heinrich/Keune: Die Weinbaugeschichte Rheinbreitbachs


Die Weinbaugeschichte Rheinbreitbachs


Rheinbreitbacher Heimatheft Nr. 18: 

Kreuzritter, Mönche und der letzte Seligmacher

- Die Weinbaugeschichte Rheinbreitbachs


von Dankward Heinrich, Karsten Keune (2013), 
Hrsg. Heimatverein Rheinbreitbach, 8€






Die Weinbaugeschichte Rheinbreitbachs - Umschlag des Rheinbreitbacher Heimatheftes 2013
Erhältlich im Heimatmuseum Rheinbreitbach


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Dankward Heinrich, Karsten Keune:
Kreuzritter, Mönche und der letzte Seligmacher - Die Weinbaugeschichte Rheinbreitbachs.

Heimatverein Rheinbreitbach e.V. 2013. 144 Seiten. ISBN 978-3-934676-27-8
Während der Kupferbergbau in Rheinbreitbach in der Vergangenheit umfassend erforscht und in Veröffentlichungen dokumentiert worden ist, blieb das zweite historische Standbein, der Weinbau in all seinen Facetten, unbearbeitet. Die Autoren haben sich dieser Thematik angenommen und in der vorliegenden Schrift die vielfältigen Forschungsergebnisse zusammengetragen. Überwiegend Klöster und Bonner Kirchen waren neben wenigen selbständigen Winzern die Eigentümer der Weinberge vor dem 19. Jahrhundert bis zur Säkularisation. Erste Klosterweingärten bestanden schon im 12. Jahrhundert, wie aus einer Schenkungsurkunde von Erzbischof Arnold I. von Köln aus dem Jahre 1143 hervorgeht, in der die Schenkung eines Hofes mit Weinbergen dokumentiert wird. Präzise werden die Weinbergsparzellen aufgelistet und den einzelnen Klöstern zugeordnet.
Im zweiten Teil wird der Weinbau in Rheinbreitbach nach 1800 dargestellt. Um die Jahrhundertwende war die Weinwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. 1809 waren laut Verzeichnis von 225 berufstätigen Einwohnern 153 Winzer. Krankheiten und Schädlinge sowie die Industrialisierung ließen den Weinbau immer mehr zurücktreten, bis 1975 der letzte Winzer sein Weingut aufließ. In dem Artikel werden nicht nur die einzelnen Winzer und Weingüter, die viele Jahrzehnte lang Weinbau betrieben haben, mit all ihren Rebflächen und Weinlagen dargestellt, sondern auch historische Handwerkskunst beschrieben, wie Küfer und Fassbinder, Schröter und Weinhändler sowie Besonderheiten der Rheinbreitbacher Weine. In aller Breite wird auch der Niedergang des Weinbaus in Rheinbreitbach chronologisch erfasst.
Die vor allem mit historischen Aufnahmen reich bebilderte Schrift schließt eine Lücke in der Historie der Stadt Rheinbreitbach.
Verfasser: Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung 1/2014

Quelle: Gesellschaft für Geschichte des Weines e. V. 


Mystischer Unterer Mittelrhein - Winter 2016/17 beim Winzerort Bruchhausen, nahe Rheinbreitbach
Foto: Dankward Heinrich


"Ein Leben, das er nicht kannte, Stimmen, die er nie gehört, Regungen die er nie empfunden, wurden in diesem Augenblicke in ihm laut, schrien und wogten durcheinander, stiegen wie lustige Weingeister in seinen Kopf und machten ihn unfähig, irgend einen zusammenhängenden Gedanken zu denken." 
Leopold Kompert, Am Pflug, 1855
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