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Koppel



Riesling vom Rheinbreitbacher Koppel
Weinetikett des Rheinbreitbacher Winzers Anton Am Zehnhoff 

und erstem Bürgermeister nach dem II. Weltkriege
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach



"Und dann erzählten sie mir 
vom Koppelhügel und dem Rhein,
von alten Kirchen und schönen Burgen,
die dort einstmals war' n,
und von den Reben, die dort ruhn im Sonnenschein."



1910, 1944, 1951, Lage zwischen heutiger Hans-Dahmen-Halle und Koppelkreuz sowie zwischen Unterer Burg und dem Fussballplatz, Höhe 136m


Lage Koppel 
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach



In den 1930er Jahren wirbt Rheinbreitbach mit der Koppel für sich noch als Weindorf. Der Wein wurde der Sonne zugewandt an den Süd- und Westhängen angebaut. 


Ramholzkultur

Im schattigen Norden der Koppel (Koppelsheck) wurde Ramholz (lat. rames = Zweige/Äste) kultiviert, aus dem Pfähle für die Weinstöcke hergestellt wurden. Die Weinbergspfähle mussten früher etwa alle drei Jahre ausgetauscht werden, da sie noch nicht mit Mitteln gegen Holzfäule behandelt waren. Deswegen wurden auf vielen freien Flächen (Hain-)Buchen angepflanzt. Die Stämme wurden kurzgeschnitten. Aus diesen wuchsen mehrere Triebe senkrecht nach oben, die dann das Pfahlholz bildeten.
Oberhalb der Sitzbank am Dick-und-Schmal-Platz wies früher auf die Rahmholzkultur ein vor einigen Jahren abhanden gekommenes Schild hin. 


1930er Jahre Blick auf die Weinkoppel
Quelle: Heimatmuseum Rheinbreitbach