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Bodenbeschaffenheit in Rheinbreitbach


Bodenbeschaffenheit der Weinlagen in Rheinbreitbach


Zum Boden, eine aktuelle Bodenkartierung steht noch aus:

Grundsätzlich handelt es sich in der Gegend von Rheinbreitbach/Unkel um skelettreiche (= steinreiche) Verwitterungsoden aus devonischen Sand- und Tonstein-Schichten (Tonstein = Schiefer, Sandstein = Grauwacke). Der Sandsteinverwitterungsanteil dominiert - im Gegensatz zu den Unkeler Lagen am Stux, wo Schieferverwitterung deutlich überwiegt.
In Rheinbreitbach ist zudem die Verlehmung stärker, die aus vom Oberhang angeschwemmten sandigen Löß resultiert. Dieser wurde während der Eiszeiten aus dem damaligen wüsten Rheinbett ausgeweht. Dergleichen findet sich in Unkeler Wingerten kaum.

Damit sind die Rheinbreitbacher Böden mineralienärmer als die Unkeler. Chemisch gesehen sind dadurch die Rheinbreitbacher Böden saurer (typischerweise pH-Werte zwischen 4 und 5), denn milde basische Bestandteile sind in geringerem Umfang vorhanden.  Diese Unterschiede zu Unkel sind durchaus markant. 

Die Differenzierung in zwei Weinlagen Hohn und Vogelsand dürfte seinerzeit aufgrund unterschiedlicher Himmelsrichtung (Wölbung von West - Hohn - nach Südwest - Vogelsang -) sowie der unterschiedlichen Bodenmächtigkeit (dürftiger im Hohn mit Ausnahme der unteren Teilfläche) vorgenommen worden sein. Zudem gibt es im Hohn mittig einen kleinen quelligen Bereich.

(Quelle: nach einer groben Abschätzung eines örtlichen Bodenkundigen)