Weinbau - Überblick
Weinberge über Rheinbreitbach
Rheinbreitbach ist ein uralter Weinort. Der Anbau von Wein in Rheinbreitbach dürfte seit rund 1100 Jahren, also schon seit fränkischer Zeit, erfolgen.
1661 wird von 110 Weingärten in Rheinbreitbach berichtet.
(Quelle: Kirchenbuch Rheinbreitbach)
Noch um 1820 erstrecken sich Breitbachs Weinberge und Weingärten vom Waldrand des Siebengebirges bis hinunter an den Rhein. Der Stich des Rheinbreitbachers Franz Neunkirchen von 1944 zeigt dies anschaulich.
Der Weinbau in Rheinbreitbach um 1820
Stich: Franz Neunkirchen, Gedächtniszeichnung 1944, Quelle: Heimatmuseum Rheinbbreitbach
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Der Blick vor gut 100 Jahren fällt über den Ortskern auf mehrere Rheinbreitbacher Weinberge:
Im Hintergrund von links die Lagen Hohn (Horn), Vogelsang, Heilig, Koppel und Mühlenberg.
Im Vordergrund ist von links die katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena, die Untere Burg der Herren von Breitbach und rechts die Obere Burg (Wohnsitz des Schriftstellers Rudolf Herzog) zu sehen.
Blick vor gut 100 Jahren auf Breitbachs Weinberge, vl die Lagen Berg, Horn, Koppel mit Pfarrkirche, Untere Burg, Obere Burg Foto: Elsa Stephan, 1909, Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Weinanbau 1845 (gelb) Quelle: Ausschnitt-Scan des Königswinterer-Blattes (5309) der Karte von Hippel (preussischer Leutnant) von 1845 |
Weinberge um Rheinbreitbach, ca. 1898
Messblatt TK25 Königswinter 3098
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Die Rhein-Weinbaukarte von 1904 zeigt die Bewertung der Weinlagen. Je dunkler, desto höher wird die Weinlage bewertet.
Rhein-Weinbaukarte von 1904 (Ausschnitt) Lizenz/Rechtehinweis: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/deed.de |
Rheinbreitbach 1974 - letzte Reste des Weinbaus am Koppel und am Rheinbreitbacher Berg Hohn (hier nicht mehr verzeichnet) Quelle: Wanderkarte Naturpark Siebengebirge 1974 |
Die früheren Weinlagen
Überblick
Weinlagen Rheinbreitbach Quelle: TK 25 Königswinter um 1898, ergänzt um Lagenkennzeichnungen von Dankward Heinrich |
Weinberge des Fürsten Nassau-Usingen 1805 nach der Säkularisierung. Zuvor im Kölner Kirchenbesitz von
a St. Maria ad Gradus (Capitul ad Gradus, Maria zu den Stufen)
b St. Aposteln (Capitul ad stos Apostolos)
c St. Georg (Vicarie ad stum Georgium)
d Kloster Maria im Spiegel (Kloster ad Sijon)
e Kloster St. Lucia (Kloster Stä Luciä)
Legende der jüngeren Weinlagen (alphabetisch)
- Am Schwarzen Kreuz
- Auf dem / Im Korf (b, d, e)
- Auf Grentel
- Berg (Rheinbreitbacher Berg)
- Büchel, Auf dem (b, e)
- Eierborn
- Gegen Oberwinter
- Ginster
- Feldwingert
- Hasenborn
- Horn (Auf dem Hohn, Hühnerberg) (e)
- In der unteren/oberen Pfropfe
- Klobbenort
- Kloppert
- Koppel
- Kreutzberg
- Mühlenberg (Michelsberg) (a)
- Mühlenweg
- Rehwingert
- Salmenfang, Auf dem (e)
- Schetler Kreiz
- Schützenhüttberg
- Unterm Heilig
- Unterm Holden
- Vogelsang, Im (e)
Nicht verzeichnete ältere Weinlagen
- Am Brüchen Floß (e)
- Am Druckerort (d)
- Am Drüpötgen (d)
- Am Ebachs Berg (d)
- Am Ebachs Floß (e)
- Am Grendel (e)
- Am Hasen-Bohnen (d, e)
- Am Horsberg (d, e)
- Am Mühlenweg (c)
- Am neuen weegs Kreuz (d)
- Am Schumachers Pfath (d)
- An dem Bleckersberg (e)
- An dem Druckerort (e)
- An dem Mühlenberg (e)
- An dem neuen Weeg (e)
- An den Fochen (d)
- An der Ackers Brücken (d)
- An der Büchels Pforten (d)
- Auf dem Fuckenberg (d)
- Auf dem Gegert (d, e)
- Auf dem Kloppert (e)
- Auf dem Limbich (e)
- Auf dem Sternenstück (e)
- Auf der Ebach (d)
- Auf der Hohlen (e)
- Auf Limbich (d)
- Aufm Limbich (d)
- Gegen Oberwinter (d)
- Hinter Heilig (d, e)
- Im Brüchen (e)
- Im Kleinerst (e)
- Im Kloppert (d)
- Im Rheinweingarten (e)
- In dem Brüchen (d, e)
- In dem Kloppert (e)
- In den Brüchen (d)
- In der Ebach (d, e)
- In der Helten (d)
- In der Knechts-Hardt (d)
- Unter dem neuen Weeg (d, e)
- Zu Eich (d)