Bezeichnungen der Rheinbreitbacher Weine
Rheinbleichart bzw. Rheinbleichert
- Früher gängige Bezeichnung für einen weißgekelterten Rotwein, meist Spätburgunder, von blassroter Farbe, als der Name Rose' noch unbekannt war. Heute wird der Rheinbleichart vornehmer, französisch "Blanc de Noir" (Weißer vom Schwarzen) genannt. Weingesetzlich darf der Name Rheinbleichert nicht mehr verwendet werden. An der Ahr gab es die Bezeichnung Ahrbleichert.
- "Gezogen wurde der Rheinbleichart auf dem kurzen Gebiete, das sich zwischen Hochheim und Bonn auf dem rechten Rheinufer hinzieht, während ganz vereinzelte Rotweinlagen auf dem linken Rheinufer vorkamen."
- Verwendete Rebsorten: Spät- oder Frühburgunder
- Meist vorzüglicher Ruf in der historischen Literatur
Rammendötzer
- Säurebetonter Rheinbreitbacher Wein
- Wein geringerer Qualität
Hunzinger
- Schlechtere Weine für den einheimischen Bedarf, zum Beispiel vom Feldwingert
Bei der Lese
Bild: Aus Dr. Wilhelm Bewerunge: Deutscher Wein an Donau und Rhein, Hrsg. Deutsche Weinwerbung, o. J. (Ende 1930er Jahre)
